Garnelen – Arten, Geschmack & Herkunft auf einen Blick
Garnelen gehören zu den beliebtesten Meeresfrüchten der Welt. Sie werden besonders gerne als Vorspeise, in Pasta, oder gegrillt serviert. Doch Garnele ist nicht gleich Garnele: Kennen Sie den Unterschied zwischen Garnelen, Shrimps, Krabben, Gambas und Prawns? Was genau sind Garnelen eigentlich? Wo kommen sie her, wie unterscheiden sie sich – und worauf sollte man beim Einkauf achten?
Auf dieser Seite werden Sie alles über die wichtigsten Garnelenarten, ihre Herkunft, den Geschmack, die Zubereitungsmöglichkeiten und Geheimtipps rund um den Garnelenkauf erfahren.
Was sind Garnelen eigentlich?
Garnelen sind kleine bis mittelgroße Krebse mit zehn Füßen, die sowohl im Salz- als auch im Süßwasser vorkommen. Der Begriff „Garnele“ ist kein biologisch exakt abgegrenzter Begriff, sondern fasst verschiedene Arten von Krebsen zusammen.
Viele von ihnen gehören zu den Gruppen Dendrobranchiata oder Caridea, unterscheiden sich jedoch je nach Lebensraum und Körperbau.
Shrimps, Scampi, Gambas, Prawns - was ist was?
Kurzgesagt:
Shrimps ist der englische Überbegriff für Garnelen
Prawns ist der englische Begriff für große Garnelen
Gambas ist der spanischer Begriff für Riesengarnelen (z.B. die Weißfußgarnele oder die Schwarze Tigergarnele)
Scampis sind ganz andere Tiere als Garnelen: Sie haben Scheren, einen harten Panzer und einen größeren Schwanz als Garnelen.
Garnelen-Steckbrief
Merkmal |
Beschreibung |
Lebensraum |
Meere, Flussmündungen, Seen, Süßwasser |
Größe |
3 bis 30 cm, je nach Art |
Ernährung |
Allesfresser, Filtrierer |
Fang/Zucht |
Wildfang & Aquakultur weltweit |
Körperbau |
Langgestreckt, mit dünner Schale, langen Antennen und zierlichen Scheren |
Beliebte Arten |
Weißfußgarnele, Schwarze Tigergarnele, Nordseegarnele, Eismeergarnele |
Verbreitung |
Global – v. a. in Südostasien, Südamerika, Nordatlantik, Nordsee |
Wachstum/Zuchtzeit |
3–6 Monate in intensiver Aquakultur (je nach Art und Region) |
Welche Garnelenarten sind im Handel üblich?
Es gibt Hunderte Garnelenarten – doch nur wenige sind weit verbreitet und im Supermarkt oder Restaurant zu finden:
Die Weißfußgarnele (Litopenaeus vannamei)
→ die wichtigste Zuchtgarnele weltweitDie Schwarze Tigergarnele (Penaeus monodon)
→ groß, aromatisch, ideal zum Grillen
Eismeergarnele (Pandalus borealis)
→ klein, zart & süßlich, oft bereits vorgekocht erhältlichNordseegarnele (Crangon crangon)
→ klein, braun-grau, traditionell als „Nordseekrabbe“ bekanntRosenberggarnele (Macrobrachium rosenbergii)
→ größte Süßwassergarnele, milder Geschmack
Handelsbezeichnungen wie „King Prawns“, „Party-Gambas“ oder „Riesengarnelen“ sagen oft mehr über die Größe als über die tatsächliche Art der Garnele aus.
Zucht oder Wildfang – Woher kommen die Garnelen?
Garnelen stammen entweder aus Aquakultur oder aus wildem Fang. Der größte Teil der weltweit konsumierten Garnelen wird mittlerweile gezüchtet – vor allem in Ländern wie Thailand, Vietnam, Indonesien, Indien und Ecuador.
Zuchtgarnelen
stammen meist aus Teichanlagen nahe der Küste
häufig verwendete Arten: Weißfußgarnele und Schwarze Tigergarnele
Probleme: Antibiotikaeinsatz, Wasserverbrauch, Zerstörung von Mangroven
Nachhaltig nur mit ASC- oder Bio-Zertifizierung
Wildfang
z. B. Nordseegarnele, Eismeergarnele
saisonal begrenzt, teils umweltschonender
Risiko: hoher Beifang, Überfischung bei fehlendem Management
Geschmack & Zubereitung – So kommen Garnelen richtig zur Geltung
Garnelen überzeugen mit einem zarten, leicht süßlichen bis nussigen Geschmack, der je nach Art variiert. Sie sind schnell gegart und passen in viele Gerichte – von asiatisch bis mediterran.
Beliebte Zubereitungsarten:
Garnelen lassen sich auf viele Arten zubereiten – und genau das macht sie so beliebt in der Küche. Besonders klassisch ist die gekochte Variante, etwa für Garnelencocktails, sommerliche Salate oder leichte Pastagerichte. Dabei werden die Garnelen in heißem Wasser oder Dampf nur kurz gegart, bis sie sich rosa verfärben und eine feste, aber zarte Konsistenz bekommen.
Wer es etwas herzhafter mag, setzt auf gebratene oder gegrillte Garnelen. Hier gilt: kurz und heiß ist das Geheimnis. Nur ein paar Minuten in der Pfanne oder auf dem Grill reichen aus, damit sie außen schön knusprig und innen saftig bleiben. Mit etwas Olivenöl, Knoblauch, Chili oder Zitrone entfalten sie ihr volles Aroma.
Besonders in der asiatischen und südamerikanischen Küche werden Garnelen auch gerne roh serviert, zum Beispiel als Sashimi, in Sushi oder in einem Ceviche, das durch Zitrussaft „kalt gegart“ wird.
Wichtig ist hier: Die Garnelen müssen absolut frisch sein – oder zumindest vorher tiefgefroren und sachgerecht aufgetaut, um mögliche Keime zu vermeiden. Wer diese Regeln beachtet, kann Garnelen in ihrer puristischsten Form genießen – zart, süßlich und voller Meeresgeschmack.
Sind Garnelen gesund?
Ja, Garnelen sind sehr gesund. Das kann man anhand der Nährwerttabelle erkennen:
Nährstoff Menge
Energie ca. 85–95 kcal
Eiweiß (Protein) ca. 18–20 g
Fett ca. 0,5–1,0 g
– davon gesättigt ca. 0,2 g
Kohlenhydrate 0 g
Ballaststoffe 0 g
Cholesterin ca. 150–170 mg
Natrium ca. 150–200 mg
Jod ca. 30–35 µg
Vitamin B12 ca. 1,0–1,2 µg
Selen ca. 35–40 µg
Omega-3-Fettsäuren ca. 0,3–0,5 g
Worauf solltest du beim Garnelenkauf achten?
Garnelen bekommst du frisch, gefroren oder vorgekocht, geschält und ungeschält, …
Einkaufstipps
Beim Kauf von Garnelen solltest du auf einige wichtige Qualitätsmerkmale achten. Frische Garnelen riechen neutral bis leicht nach Meer, haben festes Fleisch und keine Schleimbildung. Achte zudem auf eine klare Herkunftsangabe – ob Wildfang oder Zucht – und auf anerkannte Zertifizierungen:
MSC für nachhaltigen Wildfang
ASC für verantwortungsvolle Aquakultur
Bio für besonders strenge Standards ohne Antibiotika
Garnelen – Vielseitiger Genuss mit Verantwortung
Garnelen sind vielseitig, gesund und aus der modernen Küche kaum wegzudenken.
Wer bewusst einkauft, kann nicht nur den Geschmack genießen, sondern auch einen Beitrag zu nachhaltiger Fischerei leisten.
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