Zander
Der Zander (Sander lucioperca) ist ein interessanter, nachtaktiver Raubfisch aus der Familie der Echten Barsche. Er gilt als größter Vertreter seiner Familie.
Er wird circa 40-70cm groß, kann aber bis zu 120cm groß und über 20kg schwer werden.
Obwohl Zander mit dem Hecht verwandt sind, ähneln sie im Körperbau eher dem Hecht: Besonders ihre Körperform und Fangzähne ähneln dem Hecht. Der Rücken sieht grünlich-bräunlich aus, die Flanken sind heller und der Bauch ist weißlich.
Zander können ca. 20 Jahre alt werden - deutlich älter als den europäischen Barsch (ca. 8 Jahre), jedoch etwas jünger als der Hecht (ca. 30 Jahre Lebenserwartung).
Eigenschaft | Beschreibung |
Name | Zander (engl. Pike-perch) |
Wissenschaftlicher Name | Sander lucioperca |
Familie | Barschartige |
Größe | bis 120 cm |
Gewicht | bis 20 kg |
Alter | bis 20 Jahre |
Nahrung | kleine Fische |
Lebensraum | Süß- & Brackwasser in Europa und Asien |
Fortpflanzung | März bis Juni, bis zu 200.000 Eier |
Lebensraum & Verbreitung
Zander leben hauptsächlich in Süß- und Brackgewässern in Europa und Asien.
Ursprünglich war der Zander vor allem in den Flüssen und in Zentral- und Osteuropa, verbreitet, jedoch findet man ihn heute fast überall in Europa sowie in Teilen der USA, seitdem er dort eingesetzt wurde.
Der Zander bevorzugt trübe, sauerstoffreiche Gewässer mit hartem Untergrund und meidet flache / schlammige Seen mit geringem Sauerstoffgehalt.
Lebensweise und Fortpflanzung
Der Zander ist vor allem in der Dämmerung und nachts aktiv.
Nachts geht er auf Beutefang und jagt kleinere Fische. Dabei hilft ihm sein feines Gehör und seine gute Sicht – selbst in trübem Wasser behält er den Überblick - das ist einer der Gründe, warum Zander sich nicht in schlammigen Gewässern aufhalten.
Die Zander werden mit etwa zwei bis fünf Jahren geschlechtsreif.
Die Fortpflanzungszeit läuft von April bis ca. Juni - im Frühjahr. In dieser Zeit legt das Weibchen bis zu 200.000 Eier in den flachen Uferzonen ab. Die Eier werden bis zum Schlüpfen vom männlichen Zander bewacht und beschützt. Nach ca. 5-10 Tagen schlüpfen dann die Eier - die kleinen Zanderlarven fressen zunächst Plankton, bevor sie nach einiger Zeit auf Fischlarven und andere Beute umsteigen.
Fangmethoden & Schutz
Zander sind beliebt unter Hobbyanglern und Sportanglern, jedoch werden sie hauptsächlich gewerblich gefangen.
Dort werden meist Reusen, Zug- und Stellnetze verwendet - die Hobbyangler nutzen mit Handleinen und Kunstködern gezielt beangeln.
Zum Schutz der Zanderbestände wurde in vielen Ländern der Fang von Jungfischen unter 35 cm gesetzlich verboten – wenn sie gefangen werden, müssen sie zurückgesetzt werden.
Fazit
Der Zander ist ein besonderer Raubfisch, der auch besonders wichtig in der Küche ist.
Er ist eine spannende Art und ein Highlight für Hobby- und Sportangler - jedoch müssen die Zanderbestände stabil gehalten werden, damit der Zander nicht gefährdet wird.